Digitalreihe: Die Tod und das Mädchen #1 | Tanz + Musik

Digitale Experimentalreihe zur Erkundung der künstlerischen Praxis im digitalen Raum unter Dekonstruktion des Mythos der kulturgeschichtlichen Figur des Todes

LINK ZUM SHOWING(Der Link wird einen Monat Aktiv sein):

Raum eins:
https://viewer.rooom.com/space/35ccfc060bbaf567b617ee3d6c04cc

Raum zwei:
https://viewer.rooom.com/space/8ac50a461f9a60751dd62a6d9febe8

Anleitung: Willkommen im virtuellen Raum
Ein Experiment, um herauszufinden wie unterschiedlich man auf das Gleiche blicken kann.

Hier kannst du verschiedene Blickwinkel finden, die Zuschauer:innen von unserem Duett eingenommen haben. Unsere Performance konnte sowohl durch die Kameralinse also auch von außen betrachtet werden. Eine Person ist dabei alleinige:r Zuschauer:in und wird so selbst Teil unseres Duetts. Im Raum findest du viele verschiedene Blickwinkel auf eine Performance und kannst deine eigene wählen. Begib dich in die verschiedenen Räume und sieh was du entdecken kannst. Was können digitale Perspektiven was reale Performances nicht können? Es gibt Videos und Texte zu finden. Klicke auf Bilder um mehr zu sehen und schau dich um. Jede:r sieht etwas anderes.
Welche Perspektive hättest du eingenommen? Überlege dir welches Licht du in dem realen Raum in dem du gerade sitzt möchtest, ob du die Musik mit Kopfhörern oder ohne, leise oder laut hören möchtest. Setzt dich vielleicht in die entgegengesetzte Ecke in der du sonst sitzt.


Die Tod und das Mädchen – Sophia Stiehler und Alexandra Paal:

«Unsere einwöchige Recherche zum Thema ”Die Tod und das Mädchen” auf der digitale Bühne im PATHOS hat viele Fragen für uns eröffnet. Fragen was Kunst im digitalen Raum kann, was der weibliche Artikel vor dem „Tod“ verändert und ob er etwas verändert?

Dabei habe wir gemalt, getanzt, geredet, geschrieben, musiziert, improvisiert.
Der Tod. Ein Wort das nicht greifbar ist und doch so viel Bedeutung trägt. Was macht etwas überhaupt greifbar? Jede Person hat einen anderen Blickwinkel auf das was sie sieht, fühlt und was geschieht. Die unterschiedlichsten Perspektiven eines jeden Menschen sind für uns zu unserem Hauptthema geworden. Das möchten wir Euch in einem digitalen interaktiven Raum ab Sonntag veranschaulichen.

Welchen Winkel einer Performance wolltest du schon immer mal sehen? Näher an den Darsteller*innen? Ein Standbild um genauer sehen zu können? In unserem digitalen Raum siehst du verschieden Perspektiven, die durch ein Kamera von Zuschauer*innen gewählt wurden. Nicht jeder Augenblick kann festgehalten werden, aber welcher Moment ist für dich wichtig entscheidest du. Ein Raum mit einer Ansammlung von Blickwinkel um den eigenen zu suchen.
Unser Bühnenbild besteht aus einer Plexiglasscheibe, die mit einer blauen Schutzfolie überzogen ist. Sie teilt den Raum in zwei Bereiche, welches für uns die Dualität und Zweiteilung des Titels „Die/der Tod und das Mädchen“ veranschaulicht. Die Folie haben wir im Laufe unserer Woche allmählich entfernt, wodurch wir uns gegenseitig durch die Scheibe auf der anderen Seite klarer sehen konnten und trotzdem den Unterschied und unsere verschiedenen Perspektiven wahrnehmen konnten und sie bestehen bleiben dürfen.

Mit der digitalen Bühne versuchen wir nicht das reale Theater- und Konzerterlebnisse zu ersetzen, sondern die neuen Möglichkeiten dieses Formats zu eröffnen. In einer live Performance können wir unseren Blickwinkel meist nicht frei wählen, haben nicht die Chance ganz nach unserem Verlangen ihn zu verändern und sehen dabei auch nur den eigenen.»


Befragung (Trailer 1): „Die Verbindungen“ 


Interview (Trailer 2) zu „Die Tod und das Mädchen“


Showing: SO 23. Januar | 19 Uhr
Ort: online – Links und Plattform werden am Vortag veröffentlicht.
Reminder: Anmeldung via Eventbrite. Den entsprechenden Link erhalten Sie am VERANSTALTUNGSTAG direkt per Mail zugesendet.
Spenden via Eventbrite sind willkommen.


Musik: Sophia Stiehler|  Tanz: Alexandra Paal | Konzept, Fotos, technische Unterstützung: Lionel Dante Dzaack | Eine Reihe der Digitalen Bühne PATHOS | Blickwinkel: Salomo Dengler, Antonia Geldschläger, Ronja Lappe, Lukas Siebert, Isabel Jacobs, Anne von Berge, Quindell Orton, Paulina Platzer, David Moser, Eléonore Bovet, Wiebke Dobers


Mehr über die digitale Experimentalreihe „Die Tod und das Mädchen“

Von Januar bis Juli 2022 bietet die neue Digitale Bühne des PATHOS jeden Monat einwöchige Kurzresidenzen mit anschließendem digitalem Showing an. Die Experimentalreihe richtet sich an Künstlerinnen* unter 25 Jahren aus Bereichen wie Malerei, Film, Musik, Tanz, Gaming oder Text. Wie kann die jeweilige Kunstform am besten in den digitalen Raum transferiert werden? Mittels Open Call können sich Interessentinnen* bewerben, um die eigene künstlerische Praxis im Cyberspace zu erforschen. Mit gezielten Inputs sollen kunstformspezifische Werkzeuge für den immer wichtiger werdenden online-Kulturraum arbeitet werden.

Die sieben Monate stehen unter dem Titel «Die Tod und das Mädchen». Ist «Der Tod» die finale Überspitzung des alten weißen Mannes? Fest steht, «Der Tod» ist per Definition die älteste und weißeste denkbare Figur in der Kulturgeschichte. Was passiert, wenn diese Figur unter der «Me too» Debatte betrachtet wird? Die sieben kulturschaffenden Frauen* werden eingeladen, sich in der digitalen Experimenalreihe thematisch mit der Dekonstruktion der mythischen Figur des Todes zu befassen. Die einzelnen Künstlerinnen* werden im Vorfeld des Showings auf Instagram vorgestellt.

Ein Projekt der DIGITALEN BUEHNE des PATHOS

 

Datum

23. Jan 2022
Vorbei!

Uhrzeit

19:00

Kosten

Kostenlos

Mehr Info

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Veranstaltungsort

ONLINE

Veranstalter

PATHOS München // Dachauer Str. 110d
*Reservierung*